Reiner Nachtwey, Batia Suter: Foto-Installationen, 14. Juli

Foto-Sequenzen, Bildarchiv, Umlagerung, Neuordnung von existierenden Fotos, sind Stichwörter in dieser Ausstellung, die statt findet im rahmen von Bridges 2013. Batia Suter und Reiner Nachtwey beschäftigen sich beide mit diesem Thema. Beide kommen zu neuen Kontexten, zu neuen Bedeutungen, wobei eine neue ‘Geschichte’ erzählt wird. Obwohl es eine deutliche Übereinstimmung gibt, sind die Ausgangspunkte für ihre Arbeiten sehr verschieden.

‘Alles, was wir sehen könnte auch anders sein. Alles, was wir überhaupt beschreiben können,
könnte auch anders sein. Es gibt keine Ordnung der Dinge a priori.’

‘Die Möglichkeit aller Gleichnisse, der ganzen Bildhaftigkeit unserer Ausdrucksweise,
ruht in der Logik der Abbildung.’

Ludwig Wittgenstein, Tractatus Logico-Philosophicus, 1922

‘Es ist wichtig dass man vieles zusammen sieht’.
Max Frisch

Reiner Nachtwey, Filmstills zu 30.8.2009

Reiner Nachtwey Filmstills zu 30.8.2009

reiner 1

 

Smartphone Fotos Reiner Nachtwey,  Polaroid, Enschede

Reiner Nachtwey, Smartphone FotosPolaroid, Enschede

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Batia Suter – ‘Endless Drawing’ , 2013,
11.7 x 3.8 m, wall installation, laserprint on paper, 178 sheets A3

Endless Drawing, plan

Endless Drawing, plan

Endless Drawing

Endless Drawing

Endless Drawing

Endless Drawing

Endless Drawing

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Batia Suter ‘Polymorph Orchid’ / 2013 / inkjet print on paper, variable size

'Polymorph Orchid' / 2013 / inkjet print on paper, variable size

Reiner Nachtwey, Batia Suter: Foto-Installationen

Eine Ausstellung im Rahmen von Bridges Enschede 2013.

Eröffnung: Sonntag 14. Juli, um 17.00 Uhr

Foto-Sequenzen, Bildarchiv, Umlagerung,  Neuordnung von existierenden Fotos, sind Stichwörter in der Ausstellung in „haus34A“, die am 14. Juli eröffnet wird. Batia Suter und Reiner Nachtwey beschäftigen sich beide mit diesem Thema. Beide kommen zu neuen Kontexten, zu neuen Bedeutungen, wobei eine neue ‘Geschichte’ erzählt wird. Obwohl es eine deutliche Übereinstimmung gibt, sind die Ausgangspunkte für ihre Arbeiten sehr verschieden, und deshalb ist es so interessant dass beide jetzt zusammen ausstellen.

Die Schweizer Künstlerin Batia Suter (Bülach, Schweiz, 1967) schafft Bildinstallationen die oft speziell auf einen jeweiligen Raum zugeschnitten sind. Bildkombinationen sind sorgfältig für eine spezifische Situation ausgewählt und setzen den Raum unter Spannung, sie lassen einen direkten Dialog zwischen Bild und Raum entstehen. Ihre Arbeitsweise wird unterstützt durch ein extensives Bildarchiv, welches die Künstlerin ständig durch neue Fotos und Abbildungen ergänzt. Für „haus34A“ hat Batia Suter für den Flur eine Installation gemacht. Batia Suter lebt und arbeitet in Amsterdam.

Reiner Nachtwey (1950) erstellt seit über zehn Jahren Künstlerbücher mit und über fotografische Bilder. Pro Jahr entsteht eine Bilderzählung im Medium Buch, die auf alltäglichen, journalistischen Fotografien aus der Tagespresse basiert. Neben den Büchern entstehen auch Videoanimationen und Fotofilme, die meist von dem Fotomaterial der Bücher ausgehen. Die Fotografien aus den Zeitungen werden eingescannt, zerpflückt und neu geordnet, und es entstehen Foto-Sequenzen mit einem neuen Kontext und einer neuen Bedeutung. Nachtwey arbeitet assoziativ, Motive tauchen mehrfach auf, und der ganze Bilderstrom fließt und verbindet sich zu neuen Bildergeschichten.  Auch aus dem Internet holt Reiner Nachtwey seine Bilddaten  und setzt dessen Bilderflut eine eigene Ästhetik und Auswahl entgegen, die dazu einlädt, genau hinzuschauen und neue Geschichten zu entdecken. Bilder und Fotos aus Tagespresse und Internet bearbeitet Nachtwey mit seinem Smart-Phone; daraus entstehen schwarz-weiß Fotos die fast Holzschnitte gleichen, es aber nicht sind.
In „haus34A“ werden Videoanimationen / Fotofilme gezeigt. In Enschede, in „The Performance factory“, in der ehemaligen Polaroid Fabrik, zeigt Nachtwey u.a. seine  Smart-Phone Bilderrollen. Der Künstler ist seit 1989 Professor für Gestaltungslehre am Fachbereich Design der FH Düsseldorf mit dem Schwerpunkt: Bild und Kommunikation / Bild und zeitbasierte Medien. Er lebt in Aachen.

Die Ausstellung in „haus34A“ steht im Zeichen von „Bridges2013“, dem Weltkonferenz, der jedes Jahr in einem anderen Land organisiert wird.
Für mehr info, klicken Sie hier.

Flyer Bridges Enschede 2013

bridges

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Einladung

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