Yvonne van den Herik, Artist in Residence, 6. Januar bis 3. Februar
Eröffnung: 6. Januar um 16 Uhr!
Während der Monate März, April und Juni 2018 lebte und arbeitete Yvonne van den Herik aus Rotterdam in Bad Bentheim, in der Galerie haus34A. Ausgangsobjekt für ihre Arbeiten war ein uralter Baum (für die Bentheimer: neben der evangelisch-lutherischen Kirche, derjenige der noch steht) in Bad Bentheim.
Ab 6. Januar 2019 wird ihre Arbeitszeit mit einer Präsentation der entstandenen Arbeiten in der Galerie haus34A abgeschlossen.
Die Arbeiten von Yvonne van den Herik sind in erster Linie eine großartige Ode an die Natur. Die Landschaften, Berge und Bäume, denen sie auf Reisen rund um die Welt begegnet, bindet sie in Zeichnungen ein, die ihre Wahrnehmung immer begründen. Das Werk von Yvonne van den Herik scheint abstrakt zu sein, ist es aber sicher nicht.Ihre Kunstwerke entstehen oft aus Skizzen, die sie auf ihren Reisen durch die Landschaft macht. Anschließend verwebt und verwandelt sie Elemente aus diesen Zeichnungen in neue Werke; es bildet sich eine neue Landschaft. Obwohl das Originalbild manchmal kaum noch erkennbar ist, verschwindet es nie vollständig. Es ist also immer ein gewisses Maß an Figuration vorhanden, so abstrakt ein Werk auch sein mag.
Yvonne van den Herik baut ihre Arbeiten, ihre Landschaften, aus Zeichen. Sie schreibt mit ihren Augen, zeichnet mit Pinsel und Tusche auf Papier. Die große Anzahl von Zeichen in der einzelnen Arbeit bildet automatisch ein Muster und fügt sich zu Strukturen und Erfahrungen zusammen. Sie sind mal Tanz, dann wieder die Musik selbst; kalligrafisch, grafisch, rhythmisch.
Die Geschwindigkeit, mit der die Zeichen auf das Blatt gebracht werden, scheint ein wesentliches Element zu sein, ohne dabei willkürlich oder unbeständig zu sein. Dafür sind sie viel zu genau. Die Reihenfolge der Figuren ist in ihren Kompositionen ebenso wichtig wie der Raum, den sie frei lässt: Form und Restform.
Es gibt ein auffallendes Paradoxon in der Arbeit. Zum einen ist es wegen der scheinbar abstrakten Bildsprache distanziert und cool, zum anderen ist es aufgrund der assoziativen und intuitiven Arbeitsweise sehr persönlich. Yvonne van den Herik selbst nennt das “Wanderdrawing”, ein Sammelbegriff für Suchen, Wandern, Denken und Zeichnen: körperliche Mechanismen, die für sie eins sind. Die Hand als Verlängerung des Auges und umgekehrt. All dies führt zu einer besonderen Kombination aus formaler Zeichnungsforschung und persönlichem Ausdruck. Die Künstlerin lässt sich beim Zeichnen mitreißen, hält aber gleichzeitig die Regie. Immer wieder wird ein Gleichgewicht zwischen Gefühl und Verhältnis gesucht, um die überwältigende Größe und Schönheit der unberührten Natur in den Griff zu bekommen.
Viele Kunstwerke sind gespeist von ihren Reisen, aber die Kunstwerke selbst sind auch eine Reise: Sie als Betrachter können in ihren imaginären Landschaften herumwandern, mit scheinbar großer Freiheit, wohin Sie wollen, aber ohne dass Sie sich dessen bewusst sind, werden Ihre Augen von der Künstlerin geleitet.
Die Ausstellung in der Galerie haus34A erzählt von einer kleineren Reise: eine Reise durch die Landschaft innerhalb eines Baumes. Zahlreichen Skizzen hat sie gemacht und diese später überarbeitet, teilweise in Bad Bentheim, teilweise in Rotterdam.
Mehr Informationen über Yvonne van den Herik und ihre Arbeiten finden Sie hier.
In de maanden maart, april en juni 2018 verblijft Yvonne van den Herik (in wisselende periodes) voor een werkperiode in haus34A.
Een oeroude boom in het centrum van Bad Bentheim heeft haar aangetrokken en is in haar werk een rol gaan spelen.
De artist-in-residency wordt vanaf 6 januari 2019 afgesloten met een presentatie van de werkperiode en het werk dat daaruit voortgekomen is.
Meer informatie over Yvonne van den Herik en haar werk vindt u hier.
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